Klimaschutz im Kleinen

Der Klimawandel betrifft uns ALLE.
Jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn es gibt viele Möglichkeiten aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen. Bereits kleine Veränderungen im Alltag können dazu beitragen CO2-Emissionen einzusparen und dadurch auch Ressourcen zu schonen.

Hier verstecken sich beispielsweise überall Klimaschutz-Potenziale:

Kochen mit Deckel

Jedem Topf sein Deckel. Beim Kochen ohne Deckel geht viel Energie verloren, daher Deckel drauf und rund die Hälfte an Energie. Zusätzlich sparen Sie Zeit und bis zu 40 kg CO2 im Jahr.

Wasserkocher richtig befüllen und entkalken

Der Wasserkocher ist der Schnellste, wenn es darum geht, Wasser zum Kochen zu bringen. Nicht nur für Tee kann der Wasserkocher genutzt werden, sondern auch für das Nudelwasser, welches bereits im Wasserkocher vorgeheizt werden kann. Außerdem immer nur so viel Wasser in den Wasserkocher füllen und aufheizen, wie auch tatsächlich benötigt wird. Das spart Zeit und auch Energie. Durchschnittlich können Sie so bis zu 25 kg des klimaschädlichen CO2 im Jahr vermieden werden.
Wichtig ist dabei, dass der Wasserkocher regelmäßig entkalkt wird, da eine Kalkkruste zu einem höheren Energieaufwand führt. Umweltfreundliche Produkte, wie Essig oder Zitronensäure sind dafür perfekt geeignet.  

Kochen mit dem Schnellkochtopf

Kochen im Schnellkochtopf lohnt sich. Kürzere Garzeiten von Gemüse, Fleisch und Fisch und schont auch noch die Vitamine und das Klima. Der Schnellkochtopf spart bis zu 50 % Energie im Vergleich zu herkömmliche Töpfen ein. Das entspricht rund 30 kg CO2 im Jahr.

Quelle:co2online (2022)

Heizkörper regemäßig entlüften

Wenn Heizkörper gluckern und nicht mehr richtig warm werden, obwohl die Heizung voll aufgedreht ist, dann ist es Zeit Luft abzulassen. Regelmäßiges entlüften kann bis zu 65 kg CO2 im Jahr einsparen und die Heizkörper laufen wieder auf voller Leistung.

Dämmen und abdichten

Die Wände hinter den Heizkörpern sind meist ungedämmt, die Fenster teilweise zugig. Durch nachträgliches dämmen der Wände und abdichten der Fenster kann mehr Wärme in den Gebäuden gehalten werden und somit der Wärmeverlust verringert werden.

Heizkörper abdrehen beim Lüften

Oft befinden sich Heizkörper direkt unterhalb des Fensters. Durch das Kippen oder das Öffnen der Fenster heizen die Heizungen im wahrsten Sinne des Wortes die warme Luft zum Fenster hinaus. Daher vor dem Öffnen der Fenster den Heizkörper abdrehen und erst nach dem Schließen wieder die Heizung aufdrehen. 

Stoßlüften

Stoßlüften statt Kipplüftung, denn bei einer ständigen Kipplüftung geht viel Wärme im Winter verloren. Außerdem kühlen die Wände und Fensterlaibungen aus und müssen zusätzlich aufgewärmt werden, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. 

Heizung drosseln

Die Absenkung der Zimmertemperatur um 1°C kann bereits viel Energie einsparen. Zusätzlich kann der Verbrauch herabgesetzt werden, indem ungenutzte Räume nicht vollbeheizt werden. 

Wohin geht die Energie?

Wohin verschwindet die Energie in den eigenen vier Wänden? Lassen sie sich von professionellen Energieberatern und Energieberaterinnen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen beraten oder melden Sie sich für die kostenlose Energieberatung durch externe Energieberater und Energieberaterinnen aus dem Landkreis an. Eine Auflistung der Energieberaterbüros aus dem Landkreis und weitere Informationen zur Energieberatung im Landratsamt finden Sie hier.

Heizungsoptimierung

Die Heizung richtig einzustellen und ein klimafreundlicheres Heizverhalten können sehr viel Energie einsparen. Die Heizungsoptimierung kann durch einen professionellen Fachbetrieb durchgeführt werden und wird vom Staat gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier oder auch auf der Homepage Intelligent heizen.

Quelle:co2online (2022)

Volle Maschine waschen

Halbbeladene Waschmaschinen verbrauchen unnötig viel Energie, daher die Wäsche sammeln, bis eine vollbeladene Waschmaschine zustande kommt. Denn eine leere Waschmaschine, die zusätzlich aufhoher Temperatur wäscht, verbrauchen fast doppelt so viel Energie, wie eine vollbeladene Waschmaschine bei 30°C.

30° C Wäsche und ECO-Programm

Nicht nur bei hohen Temperaturen wird die Kleidung sauber, sondern auch schon bei 30°C. Außerdem kann zusätzlich Energie gespart werden, wenn das ECO-Programm ausgewählt wird. Der Waschgang dauert zwar länger, dennoch wird weniger Energie verbraucht. Vor allem beim Warmwasserverbrauch gibt es große Sparpotenziale. Das neue Informationsportal Warmwasserspiegel hilft den Verbrauch zu prüfen und gibt wertvolle Spartipps. 

Weniger Vorwäsche

Nicht stark verschmutzte Wäsche benötigt keine Vorwäsche. Verzichten Sie daher auf unnötige Waschgänge und waschen Sie die Wäsche im ECO-Programm. Das spart Energie und Wasser. 

Trocknen ohne Trockner

Gerade in den Sommermonaten trocknet die Wäsche auf der Wäscheleine oder auf dem Wäscheständer mindestens genauso schnell, wie im Trockner. Daher lieber die umweltschonende Variante der Freilufttrocknung anwenden und dabei richtig Energie und CO2 sparen.

Quelle:co2online (2022)

Standby-Modus

Viele unserer Geräte sind im ständigen Standby-Modus und verbrauchen dadurch unnötig Energie und das gar nicht mal so wenig. Durch den sogenannten Leerlaufverlust werden deutschlandweit knapp vier Millionen Tonnen CO2 im Jahr erzeugt. Mit Hilfe einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter können mehrere Geräte aus dem Standby-Modus gleichzeitig geschalten werden.

Kühlschrank/ Kühltruhe abtauen und nur kurz öffnen

Eisschicht im Kühlschrank /Kühltruhe abtauen anstatt das Polareis. Kleiner Reifeansatz an der Innenwand sind noch kein Problem, allerdings bilden sich nach einiger Zeit dickere Eisschichten. Diese Eisschichten führen zu einem höheren Energieverbrauche, um nämlich fast 30%. Daher empfiehlt es sich, die Kühlgeräte regelmäßig abzutauen. Vor allem die Wintermonate eignen sich für das Abtauen, da die Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, auf dem Balkon, Terrasse oder Fensterbank zwischengelagert werden können. Die Vereisung kann durch eine verschlossene Aufbewahrung der Lebensmittel im Kühlschrank verringert werden, da weniger Feuchtigkeit abgeben werden kann. 
Außerdem entweicht jedes Mal Kälte und somit Energie, wenn die Tür der Kühlgeräte geöffnet wird. Bleibt die Tür länger offen, kann auch mehr Kälte entweichen. Folglich muss nach dem Verschließen der Tür wieder Energie verbrauchen werden, um das Kühlgerät wieder herunter zu kühlen.

Energiesparende Leuchtmittel verwenden

Tauschen Sie Ihre alten Glühbirnen und Halogenlampen aus und ersetzen sie mit neuen LEDs. Mit neuen LEDs kann bis zu sechsmal weniger Strom verbraucht werden, als mit den alten Leuchtmitteln. Das spart Strom und tut gleichzeitig dem Geldbeutel gut.

Klimaanlage vermeiden

Gerade in den heißen Sommermonaten laufen die Klimaanlagen fast den ganzen Tag, dabei sind sie richtige Stromfresser, denn innerhalb von acht Stunden können bis zu 165 kg CO2 verursacht werden. Daher lieber das Fenster öffnen und die kühle Luft in der Früh und am Abend hereinlassen und untertags die Fenster verdunkelt halten.  

Kauf von energieeffizientes Gerät

Viele Geräte laufen rund um die Uhr und verbrauchen dabei sehr viel Strom. Bewusst kann daher beim Einkauf von Elektrogeräten, wie Kühlschrank etc., darauf geachtet werden, dass energieeffiziente Geräte gekauft werden. Die neuen Geräte sind meist mit einer Energieeffizienzklassifizierung gekennzeichnet, A+++ ist aktuell die beste Einstufung bei Elektrogeräten.

Quelle:co2online (2022)

Mehr das Fahrrad nutzen

Für kleinere Fahrten innerhalb der Kommune wird oft noch das Auto verwendet, wie bspw. die Fahrt zum Bäcker. Dadurch wird unnötig Sprit verfahren und zusätzlich CO2 ausgestoßen, daher das nächste Mal lieber bei Kurzstrecken auf das Auto verzichten und die Strecke mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Das spart nicht nur Geld und CO2 ein, sondern auch Zeit, da die Parkplatzsuche hinfällig wird. 

Fahrgemeinschaften bilden

Oftmals wird der Weg zu Arbeit alleine zurückgelegt, obwohl Fahrgemeinschaften gebildet werden könnten. Durch den Zusammenschluss mehrere Autos zu einem könnte sehr viel CO2 eingespart werden.

Unnötige Fahrten vermeiden

Koppeln Sie mehrere Wegezwecke miteinander. Fahren Sie bspw. zum Einkaufen nach oder vor der Arbeit oder dem Arzttermin. Somit können unnötige Fahrten vermieden werden und es spart Geld, Zeit und CO2 ein.

Klimaanlage vermeiden

In der Früh ist es meist noch angenehm kühl. Öffnen Sie daher die Fenster ihres Autos und kühlen Sie so Ihr Fahrzeug herunter. Dadurch verbraucht Ihr Auto weniger Sprit.

Unnötigen Ballast entfernen

Das Fahren mit unnötigen Ballast im und auf dem Auto erhöht den Spritverbrauch. So wird bspw. durch das Fahren mit einem leeren Dachgepäckträger der Luftwiderstand erhöht und folglich auch der Spritverbrauch. Daher den unnötigen Ballast entfernen und richtig COeinsparen.

Frühzeitig schalten und Fuß vom Gas

Durch schnelles Fahren und vieles Schalten sowie Bremsen wird beim Autofahren viel Energie verbraucht. Daher empfiehlt es sich, den Fuß vom Gaspedal zunehmen und frühzeitig zuschalten. So können fast 25% Sprit eingespart werden.

Quelle:co2online (2022)

Regionalität im Topf

Wer bewusst regionale Lebenmittel kauft, kann ebenfalls zum Klimaschutz beitragen, denn durch die geringeren Tansportwege kann viel des klimaschädliches CO2 eingespart werden. 

Regionalität und Klimaschutz

Dank eines Kaufs von regionalen Produkten mit regionaler Herstellung unterstützen Sie nicht nur aktiv den Klimaschutz, sondern auch Ihre regionalen Betriebe und Unternehmen. 

Regionalität im Urlaub und in der Freizeit

Meist liegen die schönsten Reiseziele direkt vor der eigenen Haustüre. In unserem Landkreis gibt es viele unterschiedliche Freizeitangebote, die nur darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden. Auch haben unsere zwei Urlaubsregionen Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal abwechslungsreiche und attraktive Highlights für Sie zu bieten. 

Müll vermeiden und bewusst einkaufen
Bereits beim Einkauf kann darauf geachtet werden, Lebensmittel ohne Verpackungen zu kaufen. Durch mitgebrachte Taschen, in denen das Gemüse oder das Obst eingepackt werden kann, sowie durch den Einkauf in Unverpackt-Läden oder bei Direktvermartern trägt zur Vermeidung von Müll bei. 

Wiederverwendung
Alt und gebraucht ist nicht gleich schlecht. Viele Artikel funktionieren noch sehr gut und sind in einem guten Zustand. Durch Second Hand Klamotten oder durch den Betrieb von Recyclinghöfen und Wertstofffhöfen kann sehr viel Energie und Ressourcen eingespart werden. 

Weitere Informationen rund um Müll finden Sie auf der Homepage des Landkreises.

Energieeinsparverordnung der Bundesregierung

Ab dem 01.10.2022 wird die zweite Verodrung, für einen Zeitraum von zwei Jahren, in Kraft treten. Die Verordnungen richtet sich an öffentliche Körperschaften, Unternehmen und private Haushalte und beziehen sich vor allem auf das Einsparen von Gas und Strom.

Energiewechsel-Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“

Energiewechsel – weil es um den schnellen Wechsel der fossilen Energieträger zu den erneuerbaren Energien geht. Und das bedeutet angesichts der augenblicklichen Knappheit fossiler Brennstoffe zunächst: Energiesparen! Weg vom Intensiv-Verbrauch – hin zu mehr Energie-Sparsamkeit und Effizienz.

Energie sparen geht am besten gemeinsam. Machen Sie also ebenfalls mit beim „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“-Projekt. Machen wir es gemeinsam

Der eigene CO₂- Fußabdruck

Wie viel CO₂ stoßen Sie aus? Oft ist einem gar nicht bewusst, wie viel CO₂ man selbst verusracht. Mit Hilfe des CO₂-Rechner des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) können Sie sich hier gerne über Ihren eigenen CO₂- Fußabdruck  informieren. So erfahren Sie, wo Sie bereits erfolgreich Treibhausgase einsparen oder wo Sie noch Potenziale haben. Meist helfen schon kleinere Maßnahmen, um die eigene CO₂-Bilanz zu verbessern.

Machen Sie jetzt den Test.  

Mehrwegangebotspflicht & umweltschonenden Onlinehandel für Unternehmen

Mehrwegangebotspflicht

Ab Januar 2023 tritt eine Mehrwegangebotspflicht für Restaurants, Bistros und Cafés in Kraft. Nach dieser sind die Betriebe verpflichtet, ihre To-Go-Produkte dem Kunden auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Damit sollen weniger Einwegverpackungen aus Kunststoff für Essen und Getränke zum Mitnehmen verbraucht werden.

Weitere wichtige Informationen finden Sie auf der Homepage des Freistaats Bayern.

Umweltschonenden Onlinehandel

Der Freistaat Bayern hat einen Schnell-Check für Unternehmen zur Verfügung gestellt, wie nachhaltig und umweltschonden der Onlinehandel Ihres Unternehmens ist. 
Bei Interesse finden Sie den Schnell-Check auf der Homepage des bayerischen Freistaats