Kaffeepause in Weißenburg
 
 

kunststoffcampus bayern feierlich eingeweiht

Informationsveranstaltungen für die Studiengänge „Strategisches Kundenorientiertes Management (SKM)“ und „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“

15.04.2015, 17.00 Uhr: kunststoffcampus bayern, Weißenburg, Richard-Stücklen-Strasse 3

12.06.2015, 17:00 Uhr: Gunzenhausen, Haus des Gastes, Dr. Martin-Luther-Platz 4

16.07.2015, 17.00 Uhr: kunststoffcampus bayern, Weißenburg, Richard-Stücklen-Strasse 3

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Am 27. März wurde der kunststoffcampus Bayern in Weißenburg nach nunmehr eineinhalb Jahren Bauzeit eingeweiht. Zu dem Festakt, an dem rund 300 geladene Gäste aus allen Bereichen der Gesellschaft teilnahmen, hielt auch Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle eine Festrede.

Im neuen „kunststoffcampus bayern“ finden angewandte Forschung und Lehre eine Heimat. Errichtet wurde der Campus vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bay., die im Jahr 2012 zu diesem Zweck eigens die kommunale TSZ Weißenburg GmbH gegründet hatten. Während sich die Technische Hochschule Deggendorf für den Teilbereich Technologiezentrum sowie für die Gesamtleitung des Campus verantwortlich zeigt, hat die Hochschule Ansbach die Leitung des Studienzentrums übernommen. Grundlage für die Realisierung dieses hochschulübergreifenden Kooperationsprojekts war die Bereitstellung einer Anschubfinanzierung sowie von zusätzlichen Planstellen durch den Freistaat Bayern, der damit gleichzeitig seiner Verantwortung nachgekommen ist, in den als strukturschwach geltenden und vom demografischen Wandel besonders betroffenen Regionen zusätzliche Entwicklungsimpulse zu setzen.

Das nun bereits bezogene Gebäude weist eine Hauptnutzfläche von 1.627 m² auf und bietet einen Bruttorauminhalt von 17.270 m³. Beide Kommunen, also die Große Kreisstadt Weißenburg sowie der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, wendeten für die Umsetzung des Bauprojekts insgesamt 8,5 Millionen Euro netto auf. Diese Zahlen verdeutlichen die Dimensionen des Projekts, welches für beide kommunale Partner einen finanziellen Kraftakt bedeutet.

Alle Beteiligten erhoffen sich von der Tragweite des kunststoffcampus bayern zahlreiche positive Auswirkungen auf die Region. Dieses in Bayern einmalige Projekt, bei dem zwei Hochschulen gemeinsam einen Campus betreiben, zielt vorrangig auf den Wissens- und Technologietransfer in den ländlichen Raum ab.

Für das Studienzentrum zeigt sich die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach verantwortlich, welche derzeit zwei berufsbegleitende Studiengänge vor Ort anbietet. Während mit „Strategisches Kundenorientiertes Management (SKM)“ ein branchenübergreifender betriebswirtschaftlicher Studiengang angeboten wird, bereitet der ingenieurwissenschaftliche Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“ angehende Führungskräfte auf verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich der Kunststofftechnik vor. Beide Studiengänge sind bereits in Ausweichräumen im Werner-von-Siemens Gymnasium in Weißenburg erfolgreich gestartet. Die Hochschule Ansbach ist seit Jahren Vorreiter im Bereich der beruflichen Weiterbildung und damit ein idealer Partner am kunststoffcampus bayern.

Gleichzeitig wird der Wirtschaft am Technologiezentrum die Möglichkeit eingeräumt, verschiedene Analyse- und Messinstrumente zu nutzen oder Forschungsaufträge zu vergeben. Damit wird den Unternehmen eine notwendige Plattform zur Weiterentwicklung Ihrer Produkte gegeben. Durch die am Campus praktizierte Forschung und Entwicklung sollen zahlreiche innovative Ideen und Produkte entstehen, die für den weiteren Unternehmenserfolg nicht nur in der Kunststoffbranche essenziell sind. Das Technologiezentrum am kunststoffcampus bayern schlägt exakt in diese Kerbe und bietet professionelle Geräte und wissenschaftliches Personal auf höchstem technologischen Niveau direkt vor Ort an. Für den Betrieb des Technologiezentrums konnte die Technische Hochschule Deggendorf gewonnen werden, die bereits langjährige Erfahrungen mit Forschungsaußenstellen in Form mehrerer Technologiecampi hat. Das Technologiezentrum in Weißenburg ist bereits der achte Technologiecampus der Technischen Hochschule, was für die außerordentliche Kompetenz und Erfahrung dieser Hochschule spricht.

Besonders erfreulich für die TSZ Weißenburg GmbH als Bauherr ist dabei, dass bislang mit den vergebenen Generalunternehmer-Leistungen der finanzielle Rahmen des vom Aufsichtsrat bereitgestellten Kostenbudgets eingehalten werden konnte. Die bislang aufgelaufenen Baukosten bewegen sich im Rahmen der von den Gesellschaftern (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Große Kreisstadt Weißenburg) bzw. vom Kreistag und Stadtrat bereitgestellten Haushaltsmittel. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der TSZ Weißenburg GmbH mit ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Gerhard Wägemann an der Spitze können nunmehr mit großer Freude und Stolz nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von 18 Monaten den fertiggestellten kunststoffcampus bayern an die Technische Hochschule Deggendorf sowie an die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach offiziell zur weiteren Nutzung übergeben. Bis zur Einweihung des kunststoffcampus bayern wurde von den kommunalen Partnern und den beiden beteiligten Hochschulen ein langer oft auch steiniger Weg beschritten. Doch der Neubau des Campusgebäudes, welches nun in markanten Orangetönen erstrahlt, zeigt zum heutigen Tag der Einweihung auf, dass sich dieser Weg gelohnt hat